Bauen im Bestand: Kann aus einem alten Zugterminal eine grüne New-Work-Oase werden?
- Umnutzung altes Zugterminal in biophiles Bürogebäude: 1,5 ha neue Außenflächen mit 95% heimischen Pflanzen, neue Fußgängerverbindung am Hudson River, vielfältiges Angebot für Outdoor-Working
- Dynamische Arbeitsplatzkultur konzipiert als „Nachbarschaftsviertel“ für jedes Team – 60 Viertel für 3.000 Mitarbeiter mit Arbeitslounges, Cafés, Terrassen, Mikroküchen, Theater, Bibliothek und weitere
- Einsparung von ca. 78.400 t CO2 durch Erhaltung eines großen Bestandteils der alten Struktur, LEED v4-Platin-Zertifizierung, MIPIM-Award 2024 „Best Office & Business Project“
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60 Nachbarschaftsviertel in einem Bürogebäude unterzubringen – wenn das jemand kann, dann eines der innovativsten Unternehmen der Welt: Google hat in seinem neuen New Yorker Headquarter für jedes einzelne Team ein eigenes Quartier geschaffen. Platz genug ist in unserem aktuellen Leuchtturmprojekt jedenfalls, das von COOKFOX Architects und Gensler entworfen wurde. Schließlich handelt es sich um die aufgestockte Umnutzung des alten St. John´s Terminals, Endpunkt der innerstädtischen Güterbahn „High Line“ – heute beliebter Park und Touristenattraktion. Wie andere Konzerne kämpft auch Google in der Nach-Corona-Zeit darum, dass seine Mitarbeiter aus dem Home-Office zurück ins Unternehmen finden. Und so muss der Tech-Gigant seinen Leuten einiges bieten: Die 3.000 Angestellten können nun seit Ende Februar unter anderem Arbeitslounges, Cafés, Terrassen, Mikroküchen, Theater und Bibliothek genießen. Gleichzeitig werden ihnen vielfältige Outdoor-Working-Bereiche auf 1,5 ha Außenfläche inklusive eines 360°-Wanderwegs im 11. Stock geboten, und all das bei atemberaubendem Blick auf den Hudson River oder die Skyline Manhattans.
Natürlich hat niemand mehr seinen festen Schreibtisch. Vielmehr gehört zu jedem Team das besagte Stadtviertel – ein Arbeitsbereich, der den Austausch fördert, die Kreativität anregt und als Homebase fungiert. Wie sollte es anders sein: Beim Projekt St. John’s Terminal hat man großen Wert auf Umweltverantwortung und Nachhaltigkeit gelegt. Allein die Umnutzung eines bestehenden Baus minimierte den CO2-Fußabdruck um 78.400 Tonnen. Das Gebäude hat vor ein paar Tagen den MIPIM-Award 2024 „Best Office & Business Project“ erhalten und hält die LEED-V4-Platin-Zertifizierung für seine Kern- und Rohbaukonstruktion.