Kann ein Büro von der größten Fahrradtiefgarage Amsterdams lernen?

Heute berichten wir einmal nicht gleich direkt über einen Bürohaus-Leuchtturm, sondern eine Lösung für Menschen, die umweltschonend ins Büro fahren: ein Fahrradtempel unter Wasser am Hauptbahnhof Amsterdams. Wieder ein Vorzeigeprojekt aus den Niederlanden. Das Ende Januar 2023 eingeweihte Fahrradparkhaus Stationsplein ist die größte Fahrradtiefgarage Amsterdams mit 7.000 Stellplätzen für 6.300 private und 700 Leihräder. Über eine riesige Rampe besteht ein attraktiver und direkter Zugang vom Radweg in die Parkgarage. Ein Ampelsystem zeigt freie Plätze an, eine Fahrradwerkstatt ist selbstverständlich integriert.

Ohnehin ein Fahrradland, soll das 60 Millionen Euro-Parkhaus Radfahren und vor allem die Kombination „Rad & Bahn“ in den Niederlanden noch attraktiver machen. Damit die Tiefgarage von den Nutzern angenommen wird, wird Tageslicht in den Untergrund geführt. Helle, hochwertige Materialien verleihen dem Mammutobjekt eine angenehme Atmosphäre. Für Viviane Heijnen, niederländische Infrastrukturministerin, ist nämlich klar: „Fahrradfahren bringt uns nach vorne, wörtlich und im übertragenen Sinne. Aber das passiert nicht von allein.“ Mit dem Rad zu fahren sei nicht nur gesund, sondern stehe auch generationsübergreifend für Freiheit und Unabhängigkeit.

Was können wir daraus für unsere Bürogebäude lernen?

1. Das Verkehrsmittel Fahrrad hat als innerstädtisches Mobilitätsangebot Zukunft
2. Premium-Zugänge für Fahrradnutzer
3. Abstellplätze mit hoher Aufenthaltsqualität
4. Size matters: Größe der Abstellfläche für jegliche Anzahl an Fahrrädern
5. Dienstleistungen rund ums Fahrrad gehören dazu
6. Fahrradfahren zahlt auf die Gesundheit ein und ist fester Bestandteil des Gesundbüros^®
7. Fahrrad und Büro muss ausreichend budgetiert werden
8. Urbane Bürogebäude ohne attraktive Fahrradinfrastruktur sind out!