Revitalisierung:
Kann ein Erweiterungsneubau an einem Büro-Hochhaus aus Holz entstehen?
- Die Erweiterung am Lighthouse besteht aus einer demontierbaren Holzkonstruktion und ergänzt das Gebäude auf insgesamt 13.500 m² effiziente und flexible Büroflächen
- Die Gestaltung der Erschließungsanlagen und -kerne des Gebäudes erhöht die Effizienz der Räume und ermöglicht hochflexible, transparente Arbeitsbereiche mit maximaler Nutzung des Tageslichts
- Wasserspeicher auf dem Dach optimieren mithilfe von Wettersatelliten ihre Kapazität für eine nachhaltige Pflanzenbewässerung, während ein Biosolar-System durch Begrünung die Effizienz von Solarzellen steigert, Hitze reduziert und Biodiversität fördert
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Unser Leuchtturmprojekt des Monats trägt den symbolhaften Begriff gleich im Namen: Lighthouse. Obendrein liegt es in unserer inoffiziellen „Leuchtturmhauptstadt“ Amsterdam, aus der wir schon ein halbes Dutzend wegweisender Vorhaben vorgestellt haben. Dabei war auch bei unserem heutigen Bau die Aufgabenstellung ambitioniert: nachhaltige Stadtentwicklung, achtsamer Umgang mit Ressourcen und Ergänzung eines zu sanierenden Bestandsgebäudes. Das Ergebnis ist mehr als gelungen: Lighthouse wertet mit seiner markanten Holzkonstruktion das Vorhandene auf und erweitert es um eine neue Eingangssituation. Gleichzeitig übernimmt das Gebäude auch für das Quartier eine Vorreiterrolle: Es ist der erste Schritt in der Entwicklung des District West – weg von einer Monokultur an Bürogebäuden hin zu einem vielfältigen und angesagten Viertel. Passenderweise hatte das Architekturbüro Benthem Crouwel Architects bereits den Masterplan für die Transformation des Areals entwickelt.
Doch zurück zum Lighthouse, das mit seinen 13.500 Quadratmetern den Büronutzern beste Aufenthaltsqualität liefert: geschosshohe Verglasungen sorgen für maximales Tageslicht, die Holzoberflächen reichen vom Boden bis zur Decke und strahlen eine freundlich-warme Atmosphäre aus, das Atrium erstreckt sich über alle vier Stockwerke, von denen man auch zu den begrünten Außenräumen, Dachflächen und Terrassen gelangt. Wie es sich für ein Leuchtturmprojekt gehört, ist die Holzkonstruktion demontierbar, auf dem Dach liegen Wasserspeicher, während ein Bio-Solar-System die Effizienz von Solarzellen steigert, Hitze reduziert und Biodiversität fördert.