Kann ein Büroneubau die Vorgänger-Bausubstanz wiederverwenden?
Goldverdächtig: das Olympic House des IOC in Lausanne
Baujahr 2019 +++ Recycling von 95% der alten Bausubstanz +++ Fünf-stöckige Kommunikationstreppe +++ Triple Platin Zertifizierung: LEED, SNBS und Minergie P. +++ Klimatisierung mithilfe von Seewasser +++ Stark reduzierte Ressourcenverbräuche gegenüber Neubauten +++ Active-Office Elemente +++
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Passend zur derzeitigen Olympiade in Japan, freuen wir uns Ihnen das IOC-Hauptquartier im Schweizer Lausanne vorzustellen. Das 2019 erbaute Olympic House für 500 Mitarbeiter sammelte ordentlich Top-Architekturpreise und Nachhaltigkeitszertifikate ein, darunter den Award „Best Office Future Project“. Einen dreifachen olympischen Erfolg gab es auch bei der Zertifizierung: SNBS Platinum (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz), der Schweizer Standard Minergie P und vor allem LEED v4 Platinum mit der bis dahin höchsten Punktezahl 93 – was für Ressourcenschonung, Senkung des CO2-Ausstoßes und nachhaltige Bauverfahren steht.
Das vom dänischen Architekturbüro 3XN verantwortete Gebäude nutzt dabei 95 Prozent der Substanz des abgerissenen Vorgängerbaus. Außerdem wird Wasser des so mondänen Genfer Sees mittels Wärmeaustausch-Verfahren zum Kühlen und Heizen des „Olympic House“ genutzt. Und auch das Kostenmanagement hat sich die Goldmedaille verdient: Der ursprüngliche Kostenrahmen von 181 Millionen Euro wurde mit 129 Millionen Euro rekordträchtig unterschritten.