Kann ein Bürogebäude zum städtischen Stromversorger werden?
Das Powerhouse Brattørkaia in Trondheim
Baujahr 2019 +++ Erzeugt doppelt so viel Strom wie es verbraucht +++ Jährlich 500.000 kWh allein aus Solarenergie +++ Energieeinsparung von etwa drei Millionen kWh pro Jahr +++ Stromversorgung benachbarter Gebäude, Boote und öffentlicher Verkehrsmittel +++ BREEAM Outstanding Zertifizierung +++
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Der Name ist Programm: Das Powerhouse Brattørkaia im norwegischen Trondheim heißt nicht aus Marketinggründen so, sondern weil es doppelt so viel Energie liefert, wie es selbst verbraucht. Dafür sorgen Solarzellen auf 3.000 Quadratmetern Dach und Fassade, die jährlich 500.000 Kilowattstunden gewinnen. Dass die Energiebilanz so gut aussieht, liegt aber nicht nur an der Erzeugung, sondern auch am reduzierten Energieverbrauch durch computergesteuerte Methoden inklusive Wärmerückgewinnung und einem „Liquid-Light-Konzept“. Mit ihm wird das Licht je nach Aktivität und Bewegung stufenlos gedimmt.
Die Energieersparnis ist drastisch. Ein vergleichbares Bürogebäude würde knapp drei Millionen Kilowattstunden mehr verbrauchen. Und so hat das 2019 errichtete Gebäude zu Recht die BREEAM Outstanding-Zertifizierung erhalten, das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen.